REVIEWS | Tagesanzeiger

Daniele Rustioni debütiert am Opernhaus Zürich mit «Il Viaggio à Reims».
«Diese Musik wird einmal mehr einem sehr jungen Dirigenten anvertraut: Dem 32-jährigen Italiener Daniele Rustioni, der in den letzten Jahren eine steile Karriere gestartet hat und in dieser Rossini-Partitur vor allem ein gutes Gefühl fürs Timing zeigt. Er lässt sich mit einer hochmotivierten Philharmonia und dem Hammerklavierspieler Enrico Maria Cacciari in jedem Moment auf die Inszenierung ein, beschleunigt und stoppt, lässt die Klänge herausknallen und abbrechen und kehrt auch mal eine musikalische Bedeutung ins Gegenteil um, wenn Marthaler das in der unter Tranquilizer gesetzten Zornesarie so will. Dass der Klang zuweilen ein wenig robust wirkt, ist zweifellos gewollt: Um Subtilitäten geht es hier ja nicht.»
Tagesanzeiger, Susanne Kübler

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